Wolle

Aus eigener Angora Hasen Zucht, per Hand mit der Schere geschoren, kardiert und versponnen.

Schaf- und Angorawolle mit gutem Gewissen tragen, spüren und einfach genießen.

Unsere Wollprodukte sind 100% regional und traditionell hergestellt und verarbeitet!

Schafwolle

Die Schaf-Rohwolle stammt von einem Bauern meines Vertrauens aus Ernsthofen. Er liefert mir 1 x pro Jahr die Rohwolle, die ich von gröbsten Unreinheiten befreie. 

Anschließend wird diese per Hand gewaschen, gezupft und im Schatten getrocknet, zum Kardieren bringe ich sie in die Steiermark und bekomme sie dann als Wollvlies in Rollen zurück.

Entweder verspinne ich sie mit Spinnrad und Spindel zu Wolle, oder ich mache Polsterfüllungen daraus.

Angora Wolle

Da Angoras in Österreich sehr selten sind und es nur mehr wenige Züchter gibt, habe ich mich entschlossen selber zu züchten. Mittlerweile ist die Hasenfamilie auf 45 Stück in den Farben Weiß, Grau und Braun angewachsen.

Deshalb stammt die Angora-Rohwolle auch von meinen Angora Hasen aus eigener Zucht.

Es ist wunderbar mit diesen Tieren zu arbeiten, da sie sehr zutraulich und „handzahm“ werden. 

Einmal pro Woche werden sie durchgebürstet, damit das Fell – sprich die Wolle – gut durchlüftet wird und nicht verfilzt. Sie werden dann alle drei Monate (mit der Schere) per Hand geschoren.

Das muss sein, da sie sonst elend zu Grunde gehen, denn die Wolle wächst, wie unsere Haare, immer weiter, und das Scheren bei den Hasen ist wie der Frisör bei uns Menschen. Auch die Hasen genießen den „Schnitt“. Wenn die Hasenschur ansteht, heiß es bei uns „der Salon ist geöffnet“!

Eine kleine geschichtliche Reise 

Die Angora Hasen sind eine sehr alte Rasse. Im 16.Jhdt. kamen sie aus der Türkei zu uns nach Europa.

Sie wurden auch das „Schaf der kleinen Leute“ genannt, weil sie Fleisch und Wolle lieferten und sie in der Anschaffung und Haltung billiger waren als die der Schafe. 

Die Besitzer bemühten sich sehr um ihre Hasen, denn je besser sie gehalten wurden, desto schöner war das Fell.

Die Angoras waren bis ca. 1950 bei uns relativ weitläufig verbreitet und um 1960 wurden fast alle Bestände nach China verkauft.